jahnna Halm, Tusche

eingebunden

Es ist richtig und wichtig, die eigenen Vereinbarungen einzuhalten. Denn das eigene Wort wirkt auf einen selbst und auf andere. Wir Menschen sind Gemeinschaftswesen. Nur sehr wenige haben den inneren Auftrag, sich aus der Geistigen Welt heraus auf der Erde zu inkarnieren, um dann das Leben abgeschieden und ungesehen in einer Höhle zu verbringen. Einen Beitrag für das Allgemeinwohl zu leisten ist eine der tiefsten Erfüllungen unseres Daseins. So leben wir eingebunden. Im Lichtvollen oder auch Erdrückenden.

In der christlichen Kultur halten wir uns seit 2000 Jahren das Symbol des Kreuzes¹ vor Augen, obwohl die Kreuzigung schon seit über achtzig Generationen Vergangenheit ist. Wieso empfinden viele Menschen bis heute beim Anblick des Kreuzes Bekommenheit? Ist es allein die Erinnerung an ein damaliges Geschehen oder ist die ‹Klemme› ein heutiges Erleben?

Jesus Jeschua Christus² war ein freier Mensch, der aus eigener innerer Bewegung gesprochen und gehandelt hat und nur Regeln befolgte, die seiner Güte entsprachen. Aus heutiger Sicht war sein Handeln zum höchsten Wohl der Menschen. Eines Tages wurden seine Arme und Hände gestreckt und qualvoll an ein massives Kreuz genagelt, um seinem Wirken ein Ende zu bereiten.

Wie frei bist du? Sind dir deine Hände gebunden? Ist dir das Lesen dieses Textes angenehm?

Prüfe die Frage nach dem Eingebundensein, indem du dir diese Frage stellst und in dich spürst: Bist du zu sehr eingebunden? Bindest du andere Menschen ein?

Jedes gegebene Wort, jeder Vertrag, jede Abmachung, jeder Termin, jeder Eid, Schwur, jede Schuld ist eine Einbindung. Jede eingegangene Beziehung, jede begonnene Arbeit, jeder Auftrag, jede übernommene Verantwortung.

Überprüfe diese in deiner Erinnerung: Wie sind deine Einbindungen entstanden? Aus Not, Angst, Notwendigkeit? Weil es ‹normal› ist, sich derart einzubinden? Weil du es ohne dieses Gerüst nicht ausgehalten hättest? Ist ‹es dir geschehen›? Oder hast du in Liebe zugestimmt?

Jedes gegebene Wort kann zurückgenommen werden. Jede Aufgabe kann erfüllt, weitergegeben oder beendet werden. Jeder Eid und Schwur kann aufgehoben werden. Viele Notwendigkeiten sind nur eingeredet.

Anderes scheint kaum lösbar zu sein. Wir kommen schon als Bürger auf die Welt. Es ist nicht leicht, aus so manchem geistigen Feld herauszutreten.

Prüfe das, was dir täglich aufs Neue geschieht: Gibt es Menschen um dich herum, die wiederkehrend Erwartungen, Absichten und ihren Willen an dich richten? Geschieht dieses innerhalb einer von dir eingegangenen Vereinbarung?

Weite deinen Geist, dein Herz und stärke deinen Körper. Es ist möglich, seine Verpflichtungen zu erfüllen und dabei seine innere Bewegung nicht aufzugeben. Pflicht³ kann etwas für sich selbst Heiliges sein. Diesen Einklang zu leben ist eine Lebenskunst.

1: Im Gipfelkreuz der Mittagsspitze (2095 m), von der aus man einen weiten Blick über die Berge, den Bodensee und den Süden Deutschlands hat, ist in großen Lettern eingraviert: «Im Kreuz ist Heil». Das Tragen des ‹eigenen Kreuzes› und damit der eigenen Empfindungen ist heilsam, anstelle sich gegen sie zu wehren. Wieso ist jedoch im Kreuz Heil? Es kann bedeutet: Im Erkennen der eigenen Gebundenheit ist Heil.

2: ‹Jesus› ist ein griechischer Name, den ihm die Schreiber der römischen Kirche erst viel später gaben. In diesem Leben kam er als Aramäer auf die Welt und sprach seinen Namen als: ‹J'schua›.

3: ‹Pflicht› beginnt mit den einzigen beiden Buchstaben, die der höchsten numerologischen Zahl Acht zugeordnet sind. Mit ‹P› und ‹F› beginnen Worte wie: ‹Papa›, ‹Father›, ‹force›; der Buchstabe ‹f› steht in der Physik für Kraft. Durch diese beiden Buchstaben strahlt in der Pflicht das ‹Licht›.

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veröffentlicht am 14.8.2016, letzte Änderung am 8.6.2017 um 12:30 Uhr

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